Sam ist Rapper, wie seine besten Freunde auch. Rund um einen Bolzplatz in Hamburg-City, beschattet von drei Wolkenkratzern, leben sie in den Tag hinein und lieben ihre Musik. Als einer seiner Freunde eine Affäre mit Lisa, Sams langjähriger Freundin beginnt, kehrt zornige Stille ein, bis der »Mikrofan« das Wort ergreift ...
Mikrofan ist ein authentischer, einfühlsamer, nahezu dokumentarischer Milieufilm über HipHop-Musik, Freundschaft, Liebe, Moral, Drogen, Dealen, Betrug und über das miteinander reden bzw. nicht reden.
(déjà vu filmverleih)
Matthias Santiago Staehle (Regisseur): »Ursprünglich wollte ich diese Dreiecks-Geschichte für meinen Abschlussfilm verwenden, legte das 20 Seiten lange Drehbuch aber wieder zur Seite, weil ich das Gefühl hatte der Geschichte in dem 20-minütigen Rahmen eines Abschlussfilms nicht gerecht werden zu können. Doch die Grundidee, welche persönlich inspiriert ist, ließ mich nicht los und so habe ich sie zwei Jahre später wieder hervorgeholt.
Ein Grund dafür war, dass mein rappender Mitbewohner und späterer Hauptdarsteller Philipp »Ike« Babing mir gesagt hat, er hätte große Lust mal in einem meiner Filme mitzuspielen. Ich kannte und mochte seine Musik schon seit langem und da ich die Geschichte schon von Anfang an im Musikmilieu angesiedelt hatte, nahm ich mir das Drehbuch noch mal vor.
Die bereits existierenden Songs von Philipp haben bei der neuen Bearbeitung eine große Rolle gespielt, und so stand auch bereits im Drehbuch fest wann welcher Song im Film vorkommen würde. Die Songs und ihre Texte sind quasi Teil der Dramaturgie. Vor allem der Song ‘Stumme Gesichter’ der auch zwischenzeitlich als Titel für den Film dienen sollte, hat für mich eine große Bedeutung.
Dass dann letztlich ‘Mikrofan’ der Titel wurde, hat damit zu tun, dass ich es dann doch ein wenig absurd und zu negativ fand, einen Film über Rap und damit über deutschen Sprechgesang »Stumme Gesichter« zu nennen. Und obwohl es den Hauptfiguren nicht immer gelingt miteinander zu reden, sind sie doch alles andere als stumme Gesichter. Mikrofan finde ich deshalb sehr viel passender als Titel, nicht zuletzt da es der gleichnamige Song ist zu dem im Verlauf des Films ein Musikvideo entsteht.«
(déjà vu filmverleih)
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