Die Welt von Daniel (Ken Duken) ist still. Er lebt ruhig und zurückgezogen und geht seinem Job als Gärtner im botanischen Garten nach. Seine Arbeitskollegen provoziert seine stoische Verschlossenheit, durchbrechen können sie sie aber nicht. Von seinen scheinbar unmotivierten Gewaltausbrüchen weiß niemand etwas. Dann lernt er Jana (Franziska Weisz), eine Kollegin, kennen.
Trotz seiner Abweisungen verliebt sie sich in Daniel und es gelingt ihr, sich ihm zu nähern. Langsam beginnt sich Daniel Jana und der Welt zu öffnen. Doch hinter seiner Sanftheit verbirgt sich ein dunkles Geheimnis, von dem sie nichts ahnt. Als sie herausfindet, was hinter seiner äußeren Gleichgültigkeit steckt, wird sie vor eine harte Wahl gestellt. Kann sie ihn wirklich vor sich selbst schützen?
Die Idee bei »Distanz« ist es, den Zuschauer mit auf eine Reise zu nehmen, in das Leben eines Menschen, der immer wieder unvermittelte Gewaltakte verübt, ansonsten aber einem einsamen isolierten Tagesrhythmus nachgeht. Die Frage, die der Film stellt ist, was passiert, wenn sich so diesem Mann eine Frau nähert. Und dann noch eine Frau, die das genaue emotionale Gegenteil von ihm ist. Die Erforschung dieser beiden kollidierenden Extreme ist der Kern der Geschichte. Kann Liebe seine Sucht nach Gewalt heilen? Kann es für Daniel und Jana ein Happy End geben?
Von Anfang an war mir wichtig, dass »Distanz« immer eine präzise Beobachtung bleibt. Denn nur aus der Entfernung kann sich der Zuschauer sein eigenes, unabhängiges Bild über die Hauptfigur und seine Handlungen machen. Darum versuche ich, auf jede Form von dramaturgischer oder filmischer Interpretation zu verzichten.
Eine simple Erklärung des »Warum« würde das Psychogramm von Daniel Bauer und Jana Wallat sofort entkräften. Objektivität und Konsequenz sind in der Inszenierung das entscheidende und wichtigste Element. Das kühle Innere und die Methodik der Hauptfigur finden sich dabei in der stilisierten, klaren Visualität und dem hypnotischen Rhythmus der Bilder wieder.
»Distanz« soll eine Geschichte von existenzialistischen Konflikten und bedingungsloser Liebe erzählen, die den Zuschauer gleichzeitig berührt und nachhaltig verstört.
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